WELCOME!

Nun wird die Welt des endlosen Internets bereichert durch ein weiteres Baublog. Wir sind eine vierköpfige Familie mit einem Pferd, einem Hund, drei Katzen und zwei Zwergkaninchen. Da braucht man schon mal ein wenig Platz für allerlei Blödsinn und so sind wir auf die Idee gekommen, ein kleines Stückchen Land zu kaufen, um uns den Traum eines Holzhauses zu erfüllen...

31 Mai 2011

Rücken gesucht...

Ab heute gibt's nur noch Titel, kein Datum mehr, denn das ultimative Datum lautet: 28. Mai 2011 - die erste Nacht im neuen Heim!


Soll heißen: Seit Dienstag, 24. befinden wir uns im Ausnahmezustand, auch genannt UMZUG. Wir haben uns, um dem kompletten Chaos, was mindestens 500 Pappkartons anrichten würden, zu entgehen, entschieden, den Umzug Stück für Stück zu machen. Nein, wir fahren NICHT jeden einzelnen Löffel. Aber so fast... Hat noch jemand einen funktionierenden Rücken zu verleihen? Oder wenigstens einen Kaffee-hungigen Magen, damit ich einen guten Grund für eine Pause habe? Schade. Na, ich werd' mich dann mal um die Küche kümmern... Fortsetzung folgt!

23 Mai 2011

23.Mai 2011 - Fönfrisur

Das Wichtigste vorweg: Kabel war da! Und ist noch da! Also, ich meine natürlich die freundlichen Herren vom Tiefbau für Kabel. Und JAAAAA! Sie haben mein Leerrohr benutzt! Großartig!


Das war aber gar nicht das Wichtigste. Das wirklich Wichtigste ist die Erkenntnis des Tages: Und die kommt diesmal ausnahmsweise nicht von der Bauherrin, sondern vom Kabelleger. Sie lautet: "Frauen haben ihre Hände offenbar nicht nur zum Haarefrisieren!"


RICHTIG! Gut erkannt! Was ist passiert? Nun, während der Kabel-Mensch mit seinem XXXXL-Bohrer unsere schöne Hauswand malträtierte, habe ich mit dem kleinen 5-er Bohrer meine Schubladengriffe montiert. Da wunderte sich "Mann" und bemerkte, man hätte es ja nicht so oft, daß Frauen so selbstverständlich mit Werkzeugen umgehen. Jupp, Recht hat er. 


Deeeennnnn: ich brauche die Flossen nicht zum Frisieren, das macht der Inventer! Richtig gelesen. Unser Inventer macht Fönfrisuren! Wie das kommt? Nun, man muß sich nur vor dem Kamin-Schornstein positionieren und warten, bis der Inventer auf Zuluft stellt. Dann strömt einem ein schöner Luftstrahl ins Gesicht (und die Haare). Das mit der Frisur klappt natürlich nur im Sommer. Und soll wohl eigentlich nicht so sein, wenn ich das richtig verstanden habe. Irgendwann hat mir mal jemand erzählt, Inventer würden gar keinen Unterdruck verursachen. Ich glaub das war ganz am Anfang sogar ein Posting wert... wie war das mit Pascal? Da haben wir morgen mal chic was zum Diskutieren, wenn das Dammännchen kommt!

17 Mai 2011

17.Mai 2011 - Es geschehen Wunder...

So Freunde, nun wird's auch endlich zuverlässig warm in der Hütte. Während die Dämmung eine Temperaturanpassung an draußen nur sehr träge  zulässt und immer so lange braucht, daß es dann draußen auch wieder kälter wird, hat Vossi heute mal kurzerhand die Heizung in Betrieb genommen. Bisher konnte ich mich für das Thema Heizung und Lüftung, Elektrik und so'n Schnick-Schnack nicht wirklich begeistern. Ich gehöre eher zur Fraktion der gestalterisch Kreativen, bei mir kommt der Strom aus der Dose, wie er dahingekommen ist, ist mir eigentlich ziemlich schnuppe...(in Zeiten von explodierenden Atomkraftwerken ist es mir selbstredend nicht mehr ganz so schnuppe...) Aber irgendwie wächst man ja mit den Aufgaben, soll heißen: Durch meine penetrante Anwesenheit während der Tiefenbohrung und dem ständigen Kaffee-Kochen für die Vossis, ist es mir jetzt doch auch irgendwie nahe, das Thema Wärme... Jedenfalls war ich schwer fasziniert davon, daß wirklich im Minutentakt die Temperatur für das Warmwasser um einen Grad stieg, um bei Erreichen der gewünschten Maximaltemperatur von 52° dann die Fußbodenheizung zu versorgen. Und auch hier das gleiche Bild: Im Minutentakt stiegt die Temperatur, und das nur, weil da so ein paar Rohre in den Boden gesteckt wurden. Unglaublich. Naja, das muß ich in meinem Alter und bei meiner Haarfarbe auch nicht mehr verstehen.


Nur ein wenig traurig war ich dann doch, angesichts der Tatsache, daß wir im Hauswirtschaftsraum nur einen Wasserhahn, nicht aber die Verbindung zur Heizung bekommen haben, sprich, es gibt nur Kaltwasser in meinem chicen Doppelwaschbecken. Es war so wie mit der Dusche... einer hat gepennt und keiner hat's gemerkt. Irgendwann im Laufe der Installationen hat mir diesen Irrtum jemand gestanden (natürlich nicht der, der gepennt hat... wer war das doch gleich?), nein, nur irgendjemand meinte so nebenbei und lapidar: "Sie wissen schon, daß Sie hier nur Kaltwasser haben, oder?" Ja, was soll man darauf antworten... "Hmm, wenn das so ist, ist das so, war so nicht geplant, ist dann wohl so..."


Auf jeden Fall habe ich mich von Vossi und dem Herren von Vaillant in die hohe Kunst der Heizungsbedienung einweisen lassen... alles ganz einfach! Nee wirklich! Ist echt einfach! Und dann hat Vossi noch ein wenig gebastelt und ich hab' die Jungs zu Hause abgefüttert. Am Nachmittag in der Hütte dachte ich, ich mache mal das verdreckte Waschbecken im Hauswirtschaftsraum sauber... (mit kaltem Wasser, brrrr!), drehe den Hahn auf und wundere mich, das Wasser ist warm... Hihi... was fehlt, ist der Kaltwasserzulauf (aber der sitzt direkt unter dem Waschbecken an der Wand!)    ;-) 
OHNE WORTE!


PS an Bauherr: Mach doch mal den Termin klar! Bevor Dammann Betriebsferien macht! ;-)


Anmerkung: Habe eben mit Bauherr telefoniert... er will den Montag vorschlagen für die Endabnahme... M-O-N-T-A-G ??? Glaubt er ernsthaft, Montags käme einer von Dammann? Ich bin gespannt, ob er das durchkriegt...lach!

16 Mai 2011

16.Mai 2011 - Countdown...

Für gewöhnlich stöhnen Bauherren über die Kosten der einfliegenden Rechnungen. Ich will hier mal meine eigenen Zahlen aufführen: Hinter uns liegen nunmehr 70 Tage, 19 Wochen harter Arbeit... Das macht unter'm Strich:


- 948 Brötchen
- 36 Päckchen Aufschnitt und Käse
- 3 kg Margerine
- 105 Liter Kaffee
- 3,2 Liter Milch
- 200 Stück Zucker
- 4,8 kg Kekse
- 64 Stück Kuchen
- 4 Gasflaschen für die Heizung




Danke allen, die mitgeholfen haben, bis hierhin zu kommen...!


Soll heißen: Die Übergabe steht bevor...


Mannomann, das hat echt viel Spaß gemacht!

10 Mai 2011

10.Mai 2011 - Buddeln zum Dritten...

Es gibt so Dinge, die machen so viel Spaß, daß es alle tun wollen... auf Baustellen trifft dies vor allem bei den Erdarbeiten zu. Vielleicht ist baggern ja so toll, daß jeder sich darum reißt? Wie sonst wäre es zu erklären, daß nun zum dritten Mal ein Bagger angerückt ist, um alles aufzuwühlen?


Nun habe ich schon vorsichtshalber an jeder Stelle Leerrohre verlegt und dennoch... es nützt nichts, jeder buddelt seine eigene Furche. Heute sind's die Herren von der Erdewärme. Auch sie möchten sich gerne mal durch unseren Füllsand ackern und graben genau dort, wo Dammann vor drei Wochen die Regenwasserableitung zur Sickergrube versteckt hat. Ist das eigentlich notwendig?


Immerhin habe ich heute mit dem Tiefbauer von Kabel gesprochen. Er hat den für morgen angesetzten Termin auf Montag verschoben. Bei der Gelegenheit habe ich nochmal nachgefragt, was  konkret er denn vorhat zu tun. Antwort: "Na, ich grabe auf ihrem Grundstück die Zuleitung für Kabel!"
NEIN! Genau DAS werden Sie nicht tun! Bitte, bitte, bitte, benutzen wenigstens SIE das Leerrohr...


Bauherrin-Tipp des Tages: Möglichst frühzeitig, noch bevor der erste Spatenstich getan ist, folgende Checkliste erarbeiten:


1. Wo überall sollen Leitungen um das Haus herum verlegt werden: v.a. Telefon (auch an Gegensprechanlage am Tor z.B. denken), Strom auch für Garage und/oder Carport oder Fahrradschuppen (und LICHT außen, beleuchtete Hausnummer? und in der Garage/dem Fahrradschuppen!), Telekom und oder Kabel Deutschland, Bauwasser und Wasser (auch an eine Leitung im Außenbereich denken!), Gas (bei uns nicht nötig), Schmutzwasser und Abwasser für evtl. Flächenversickerung


All dies am Besten farbig auf einer vergrößerten Flurkarte einzeichnen, möglichst mit unterschiedlichen Farben und unbedingt darauf bestehen, möglichst viel zusammen in einen Graben zu bauen.


Ach ja, und als Reserve das Leerrohr nicht vergessen! Und wenn alles offen ist... unbedingt FOTOS FOTOS FOTOS!

05 Mai 2011

05.Mai 2011 - ein komischer Tag

Hütte mit "Augen zu"




Heute war ein merkwürdiger Tag: Erst treten sich alle gegenseitig auf die Füße und plötzlich ist keiner mehr da...


Ganz früh ging es schon los: Da waren zwei Dammännchen und wollten eigentlich das Verandageländer einbauen, aber dann fiel ihnen ein, daß es vielleicht nicht so schlau ist, solange da noch tausend Leute ein und aus stiefeln, also vertrieben sie sich die Langeweile mit Detailarbeiten an der Fassade. Außerdem trafen die Bohr-Männer für die Erdwärme-Bohrung ein und die beiden Vossis waren da für die Heizungsmontage. Leider kollidierten sie mit dem Versiegler für die Fugen... Alle wollten im HWSR arbeiten, selbst die Bohrmenschen brauchten Wasser aus dem HWSR. So geht das nicht, Jungs. Nicht alle auf einmal. Der Fugen-Mensch strich als erster die Segel... so könne er nicht weitermachen, das sei wenig sinnvoll, er würde nun Montag wiederkommen, Montag Nachmittag, wenn die Vossis Feierabend machen. Nun hatten die Vossis wieder den HWSR für sich. Vossi himself war auch da. Lagebesprechung. Leider waren so einige Dinge noch nicht angeliefert worden, so kommt z.B. das Bidet erst in zwei Wochen. Aber die Toiletten sind da und die Armaturen für die Waschbecken und die Duschen. Für die Duschabtrennung oben erwartet Vossi morgen einen Anruf. Hmm, warten...
Mittags stellten wir dann fest, daß das Waschbecken von Ikea leider keinen homogen gegossenen Ablauf hat und die Dichtung nicht passen würde. Konnte ich da einen Schimmer von "hab' ich's doch gleich gesagt... IKEA halt!" auf Vossis Gesicht erkennen? Naja, ich bin dann mal kurzerhand zu Ikea gedüst und keine zwei Stunden später hatten wir ein neues, einwandfreies Becken. Das soll mal jemand mit einem Großhändler versuchen... (Noch mal zur Erinnerung: Das Bidet kommt ist bereits seit Monaten bestellt und kommt erst in zwei Wochen! ;-) 


Als ich von Ikea zurückkam, waren die beiden Dammännchen bereits abgereist, mit Sack und Pack. :-( 
Ich wollte doch noch tschüss sagen...
Naja. Vielleicht kommen sie ja nochmal.


Und irgendwie standen auch die Erdwärme-Bohrmänner etwas unschlüssig auf der Wiese herum. Man könne grad nicht weitermachen, die Sonden fehlen, ohne die geht es jetzt nicht weiter, sie sollten eigentlich morgens schon kommen... 
Keine 10 Minuten später waren auch sie verschwunden. Jetzt waren nur noch die beiden Vossis da, aber auch die beiden letzten Mohikaner verschwanden früh in den sonnigen Nachmittag. So konnte ich mich dann ausgiebig der Putzarbeit hingeben und das nächste Kilo Sand aus der Hütte fegen. Ich bin gespannt auf morgen. ;-)


Das Glasdach ist da...


Die Türen sind da... (hier OG)
(hier EG)
die Treppe ist  da und die zweite Haustür!
und die Bohrmenschen sind auch da...




03 Mai 2011

03.Mai 2011 - Nestbau

Ist schon so ein bißchen wie schwanger sein... Planung macht Spaß, Durchführung auch, geduldiges Warten nervt und am Ende hat man definitiv keine Lust mehr... wenn's denn soweit ist, ist die Vollendung schmerzhaft und freudig zugleich, die Abnabelung kostet nochmal richtig Überwindung und dann ist es vollbracht...


Heute waren die Dammännchen da, drei Stück an der Zahl, ohne Chef (und ohne Radio... was ist los???) und haben sich den ganzen Tag die Zeit damit vertrieben, die Fassadenlöcher zu stopfen und die Türen einzubauen. Wer hat eigentlich entschieden, daß die Türen doch so viele Zierleisten haben???? Wer soll das nur alles sauberhalten? Und eine Tür wurde vergessen, wer sich da wohl verzählt hat? Auf jeden Fall hat die Hütte ab heute eine vollkommen neue Optik (mannoman, was klein auf einmal)... dank der Türen, schaut man nun nicht mehr von jedem Standort in die unendliche Weite der kargen Graslandschaft. Ich glaub, ich bau die Dinger ganz schnell wieder aus, wer braucht schon Türen?


Fotos folgen, der Akku war leer, sorry...


Bauherrin-Satz des Tages: Wenn man keine Lust mehr hat, wieder weg zu fahren, dann sollte man schleunigst umziehen!

01 Mai 2011

01.Mai 2011 - Einzug der ersten Untermieter

So, nun kann das Feng Shui fliessen... eine arbeitsreiche Woche liegt hinter und vor uns. Alle Übergänge (so möglich) sind nun ohne Übergangsleisten, das Gros der Leisten ist zugeschnitten bzw. montiert, der Kühlschrank ist gekommen...  und nächste Woche kommen dann Dienstag die Dammänner (natürlich Dienstag und nicht Montag! - Dammann = Montags NIE!) und dann wohl auch die Vossis und der Elektriker... wird wieder voll in der Hütte.

Eingänge TV und mein-sein-kleines Arbeitszimmer


Eingänge alle wichtigen Nebenräume vom Wohnzimmer ...fließ, fließ, fließ
Bauherren-Arbeitszimmer

aktueller Lieblings-Blick ins Wohnzimmer

Und da das Wetter so schön war letzte Woche, haben wir unser kleines Ferien-Spaß-Projekt "Bau eines Außengeheges für die Zwergkaninchen" erledigt. Nun wohnen die ersten Untermieter bereits auf der Wiese und fühlen sich hoppel-wohl!

Untermieter Teil 1 - Pigy & Dobby



Untermieter Teil 2: In der Garage hat es sich eine Amsel kuschelig gemacht... Naja, was so eine echte Scheune ist... äh tschuldigung, was so ein echter Stall ist (nicht wahr Herr Garbers ;-), das braucht auch ein (Schwalben)-Nest... Am besten finde ich allerdings das Recycling von offenbar in der Garage gefundenen Abfall-Stückchen... Großartig!





Kleine Anekdote noch zum Schluß zum Thema Kühlschrank XXL liefern lassen von Amazon: Die gute Botschaft vorweg: Schön, daß die Jungs auch Samstags liefern. Das war's dann auch mit gut...

Aber der Reihe nach: Eine freundliche Dame am Telefon avisiert die Lieferung am Freitag. Auf Nachfrage erhalte ich die Antwort: "Ja, Lieferung bis zum Aufstellungsort!" Schön, das hätten wir damit wohl geklärt, dachte ich... Samstag mittag klingelt mein Handy, in gebrochenem Deutsch höre ich: "Wo Nummer 38? Welche Straße? Wo ist das? Muß ich zurück?" OK, ich lotse den Fahrer zur Baustelle, mich still wundernd, daß alle anderen damit bisher keine Probleme hatten, steht doch die Nummer dick und fett am Bauzaun... egal. Endlich angekommen, kurbelt er die Scheibe herunter und blökt mich an: "Keine Nummer hier, nicht finden können...!" Ich blöke zurück (schon leicht angesäuert), daß die Nummer am Bauzaun prangt... "Ja" schallt es zurück "aber nicht am Haus!" Ich erspare mir die Antwort, wohlwissend, sie wäre wenig freundlich ausgefallen.

Ein müder Blick vom Fahrer Richtung Einfahrt, wo er denn hinsolle. Ich erkläre freundlich, man würde sich einen Weg sparen, würde man um das Haus herum nach hinten fahren und den Kühlschrank durch die Terrassentür tragen... (bei dem Wort tragen, dachte ich noch... sie sind nur zu zweit, das Teil wiegt 140 kg, hoffentlich haben sie gut gefrühstückt). Mürrisch bewegt sich der Koloss in die Einfahrt, um das Haus herum. In mir kommen langsam Zweifel auf, ob es die richtige Entscheidung war. Früher hatte man auch keinen Kühlschrank...

Die Laderampe fährt hinab, der Kühlschrank-Riese liegt in Schräglage auf der Sackkarre und ich wundere mich noch, wie sie das Ding durch den z.T. tiefen Sand ziehen wollen, da gerät das Gefährt auch schon ins Schlingern und droht seitlich in die Terrassentür zu krachen. Durch tatkräftiges Eingreifen meinerseits konnte ich Schlimmeres gerade noch verhindern. Man arbeitete sich also mühsam voran, bis kurz vor der Terrassentür der Transport jäh stoppte. "Das geht nicht da rein! Hier ist Schluß!" hörte ich schnaufend hinter der Sackkarre. Äh, wie? "Das geht nicht da rein! Über die Schwelle geht nicht." "Doch..." höre ich mich sagen: "...das muß gehen!" Da blökt es mich an: "NEIN! Es geht nicht, wir lassen es hier stehen."

Ok, Schluß mit freundlich! "Ich bin gestern angerufen worden. Bis zum Aufstellungsort hat man mir gesagt. Und das hier ist die Terrasse, nicht der Aufstellungsort!"

"Hier nichts vorbereitet! Es geht nicht rein, wir können nicht tragen, wiegt 140 kg!" Ja, richtig, das war doch vorher klar, oder? Mir platzt der Kragen. In deutlichen Worten, jegliche Freundlichkeit verschwunden, entfährt es mir: "Hören Sie mir zu und lassen sie uns gemeinsam eine Lösung suchen, vielleicht bauen wir aus der Palette hier eine Rampe." Er schaut mich müde und trübe aus glasigen Augen an und raunt: "Das geht nicht."

OK, wenn nicht mit ihm, dann ohne ihn. Ich gehe in die Garage, hole einige Bretter, stopfe sie unter die Palette, hole noch mehr Bretter, stopfe noch mehr darunter und fülle die Palettenspalten mit Planken. "So, wollen wir es nun versuchen?"

Er spart sich die Antwort und grunzt nun in seiner Muttersprache vor sich hin. Ich glaube, ich bin ganz froh, daß ich ihn nicht verstehen muß...

Zentimeter um Zentimeter schiebt sich der Pappkarton XXL höher auf der Palette, er passt so gerade eben rechts und links, oben und unten durch die Terrassentür... Sie setzen ihn ab, kramen die Papiere raus, reden kein Wort mehr mit mir und ich spare mir das Trinkgeld! "Schönes Wochenende noch und lassen Sie das Haus heil, wenn sie ausparken!"

Bauherrin-Erkenntnis des Tages: Selbst ist die Frau... Männer sind nur bedingt belastbar!