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Nun wird die Welt des endlosen Internets bereichert durch ein weiteres Baublog. Wir sind eine vierköpfige Familie mit einem Pferd, einem Hund, drei Katzen und zwei Zwergkaninchen. Da braucht man schon mal ein wenig Platz für allerlei Blödsinn und so sind wir auf die Idee gekommen, ein kleines Stückchen Land zu kaufen, um uns den Traum eines Holzhauses zu erfüllen...

01 Mai 2011

01.Mai 2011 - Einzug der ersten Untermieter

So, nun kann das Feng Shui fliessen... eine arbeitsreiche Woche liegt hinter und vor uns. Alle Übergänge (so möglich) sind nun ohne Übergangsleisten, das Gros der Leisten ist zugeschnitten bzw. montiert, der Kühlschrank ist gekommen...  und nächste Woche kommen dann Dienstag die Dammänner (natürlich Dienstag und nicht Montag! - Dammann = Montags NIE!) und dann wohl auch die Vossis und der Elektriker... wird wieder voll in der Hütte.

Eingänge TV und mein-sein-kleines Arbeitszimmer


Eingänge alle wichtigen Nebenräume vom Wohnzimmer ...fließ, fließ, fließ
Bauherren-Arbeitszimmer

aktueller Lieblings-Blick ins Wohnzimmer

Und da das Wetter so schön war letzte Woche, haben wir unser kleines Ferien-Spaß-Projekt "Bau eines Außengeheges für die Zwergkaninchen" erledigt. Nun wohnen die ersten Untermieter bereits auf der Wiese und fühlen sich hoppel-wohl!

Untermieter Teil 1 - Pigy & Dobby



Untermieter Teil 2: In der Garage hat es sich eine Amsel kuschelig gemacht... Naja, was so eine echte Scheune ist... äh tschuldigung, was so ein echter Stall ist (nicht wahr Herr Garbers ;-), das braucht auch ein (Schwalben)-Nest... Am besten finde ich allerdings das Recycling von offenbar in der Garage gefundenen Abfall-Stückchen... Großartig!





Kleine Anekdote noch zum Schluß zum Thema Kühlschrank XXL liefern lassen von Amazon: Die gute Botschaft vorweg: Schön, daß die Jungs auch Samstags liefern. Das war's dann auch mit gut...

Aber der Reihe nach: Eine freundliche Dame am Telefon avisiert die Lieferung am Freitag. Auf Nachfrage erhalte ich die Antwort: "Ja, Lieferung bis zum Aufstellungsort!" Schön, das hätten wir damit wohl geklärt, dachte ich... Samstag mittag klingelt mein Handy, in gebrochenem Deutsch höre ich: "Wo Nummer 38? Welche Straße? Wo ist das? Muß ich zurück?" OK, ich lotse den Fahrer zur Baustelle, mich still wundernd, daß alle anderen damit bisher keine Probleme hatten, steht doch die Nummer dick und fett am Bauzaun... egal. Endlich angekommen, kurbelt er die Scheibe herunter und blökt mich an: "Keine Nummer hier, nicht finden können...!" Ich blöke zurück (schon leicht angesäuert), daß die Nummer am Bauzaun prangt... "Ja" schallt es zurück "aber nicht am Haus!" Ich erspare mir die Antwort, wohlwissend, sie wäre wenig freundlich ausgefallen.

Ein müder Blick vom Fahrer Richtung Einfahrt, wo er denn hinsolle. Ich erkläre freundlich, man würde sich einen Weg sparen, würde man um das Haus herum nach hinten fahren und den Kühlschrank durch die Terrassentür tragen... (bei dem Wort tragen, dachte ich noch... sie sind nur zu zweit, das Teil wiegt 140 kg, hoffentlich haben sie gut gefrühstückt). Mürrisch bewegt sich der Koloss in die Einfahrt, um das Haus herum. In mir kommen langsam Zweifel auf, ob es die richtige Entscheidung war. Früher hatte man auch keinen Kühlschrank...

Die Laderampe fährt hinab, der Kühlschrank-Riese liegt in Schräglage auf der Sackkarre und ich wundere mich noch, wie sie das Ding durch den z.T. tiefen Sand ziehen wollen, da gerät das Gefährt auch schon ins Schlingern und droht seitlich in die Terrassentür zu krachen. Durch tatkräftiges Eingreifen meinerseits konnte ich Schlimmeres gerade noch verhindern. Man arbeitete sich also mühsam voran, bis kurz vor der Terrassentür der Transport jäh stoppte. "Das geht nicht da rein! Hier ist Schluß!" hörte ich schnaufend hinter der Sackkarre. Äh, wie? "Das geht nicht da rein! Über die Schwelle geht nicht." "Doch..." höre ich mich sagen: "...das muß gehen!" Da blökt es mich an: "NEIN! Es geht nicht, wir lassen es hier stehen."

Ok, Schluß mit freundlich! "Ich bin gestern angerufen worden. Bis zum Aufstellungsort hat man mir gesagt. Und das hier ist die Terrasse, nicht der Aufstellungsort!"

"Hier nichts vorbereitet! Es geht nicht rein, wir können nicht tragen, wiegt 140 kg!" Ja, richtig, das war doch vorher klar, oder? Mir platzt der Kragen. In deutlichen Worten, jegliche Freundlichkeit verschwunden, entfährt es mir: "Hören Sie mir zu und lassen sie uns gemeinsam eine Lösung suchen, vielleicht bauen wir aus der Palette hier eine Rampe." Er schaut mich müde und trübe aus glasigen Augen an und raunt: "Das geht nicht."

OK, wenn nicht mit ihm, dann ohne ihn. Ich gehe in die Garage, hole einige Bretter, stopfe sie unter die Palette, hole noch mehr Bretter, stopfe noch mehr darunter und fülle die Palettenspalten mit Planken. "So, wollen wir es nun versuchen?"

Er spart sich die Antwort und grunzt nun in seiner Muttersprache vor sich hin. Ich glaube, ich bin ganz froh, daß ich ihn nicht verstehen muß...

Zentimeter um Zentimeter schiebt sich der Pappkarton XXL höher auf der Palette, er passt so gerade eben rechts und links, oben und unten durch die Terrassentür... Sie setzen ihn ab, kramen die Papiere raus, reden kein Wort mehr mit mir und ich spare mir das Trinkgeld! "Schönes Wochenende noch und lassen Sie das Haus heil, wenn sie ausparken!"

Bauherrin-Erkenntnis des Tages: Selbst ist die Frau... Männer sind nur bedingt belastbar!



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